(Diabetes Mellitus (allgemein
?Wa ist Diabetes Mellitus |
Diabetes mellitus,
umgangssprachlich auch als „Zuckerkrankheit" bezeichnet, ist eine
chronische Stoffwechselstörung, bei der der Blutzuckerwert zeitweise oder
ständig erhöht ist. Der Begriff „Diabetes" leitet sich aus dem
Griechischen ab und steht für „hindurchfließen", das lateinische Wort
„mellitus" bedeutet „honigsüß". Zusammen beschreiben sie das
Krankheitszeichen, an dem Diabetes bereits in der Antike erkannt wurde: eine
vermehrte Ausscheidung von Zucker im Urin.
Es gibt mehrere
Formen des Diabetes: Am häufigsten ist Typ-2-Diabetes, gefolgt vom
Typ-1-Diabetes. Eine weitere Form ist der Schwangerschaftsdiabetes
(Gestationsdiabetes). Gemeinsam ist allen Formen, dass die erhöhten
Blutzuckerwerte zu verschiedenen Folgeerkrankungen, wie z. B. Herz-Kreislauf-Beschwerden,
Nieren- und Nervenerkrankungen führen können.
Diabetes kann nur im
Team behandelt werden: Internisten mit Schwerpunkt Endokrinologie und
Diabetologie oder einer Zusatzausbildung Diabetologie arbeiten dabei eng mit
Allgemein-Internisten oder Ärzten im hausärztlichen Versorgungsbereich
zusammen. Spezielle Patientenschulungen werden von Diabetes-Schwerpunktpraxen
angeboten, um den Patienten bei der Umstellung seines Lebensstils unterstützen.
In Deutschland
leiden insgesamt rund 7 Millionen Menschen an Diabetes mellitus. Ungefähr 90%
davon sind Typ-2-, 5-10% sind Typ-1-Diabetiker, andere Diabetes-Formen sind
selten. Ein ungesunder Lebensstil, d.h. veränderte Essgewohnheiten und
zunehmender Bewegungsmangel, führen weltweit zu einem dramatischen Anstieg des
Typ-2-Diabetes.
Typ-2-Diabetes (Diabetes mellitus II)
Bei Typ-2-Diabetes
verliert das körpereigene Insulin, das den Blutzucker reguliert, zunehmend
seine Wirksamkeit. Anfänglich wirkt die Bauchspeicheldrüse dieser
Insulin-Unempfindlichkeit der Körperzellen noch entgegen, indem sie mehr
Insulin produziert. Die dauerhafte Überbeanspruchung überfordert jedoch im
Laufe der Zeit die Bauchspeicheldrüse. Sie kann deshalb ihre Bildungsfähigkeit
für Insulin verlieren. Die Blutzuckerwerte steigen dadurch noch weiter an.
Typ-2-Diabetes
betrifft hauptsächlich ältere Menschen über 40 Jahre (Altersdiabetes). Jedoch
erkranken zunehmend auch Jüngere, sogar Kinder und Jugendliche. Übergewicht,
Fettsucht (Adipositas) und Bewegungsarmut begünstigen seine Entstehung. Viele
Menschen haben durch eine erbliche Vorbelastung ein erhöhtes
Typ-2-Diabetesrisiko.
Typ-1-Diabetes (Diabetes mellitus I)
Bei Typ-1-Diabetes
richtet sich das körpereigene Immunsystem gegen den eigenen Körper und zerstört
die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Dadurch kann die
Bauchspeicheldrüse weniger Insulin bilden und der Blutzucker steigt an. Für das
Auftreten des Typ-1-Diabetes ist in erster Linie eine erbliche Vorbelastung
verantwortlich. Außerdem wird vermutet, dass bei vorbelasteten Menschen
Umwelteinflüsse, wie z. B. Infektionskrankheiten, Typ-1-Diabetes begünstigen
können.
Der Typ-1-Diabetes
bricht hauptsächlich bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen aus (jugendliche
Diabetes). Die Patienten müssen sich lebenslang Insulin künstlich zuführen.
Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)
Diese Diabetesform
tritt während der Schwangerschaft auf und verschwindet nach der Geburt des
Kindes in der Regel wieder. Sie wird durch Übergewicht und eine späte
Schwangerschaft (nach dem 35. Lebensjahr) begünstigt. Auch eine erbliche
Vorbelastung kann eine Rolle spielen.
Schwangerschaftsdiabetes
kann zu Geburtsschwierigkeiten führen und das Risiko einer Frühgeburt erhöhen.
Die Kinder von betroffenen Müttern sind oft schwerer und größer und leiden
unter Unterzuckerung (Hypoglykämie)
Sehr ordentliche und zutreffende Beschreibung. Hilfreiche Links und Querverweise. Insgesamt eine gute und informative Seite - gefällt mir.
AntwortenLöschenHerzlichst Hajo Steininger
Vielen Dank Herr Steininger, dass Sie diesen Artikel gelesen haben.
AntwortenLöschenSagen Sie uns bitte Ihre Meinung, damit wir das Informations- und Serviceangebot auf unseren Webseite noch besser anpassen können.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Drousch