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    Dienstag, 23. August 2016

    Diabetes Mellitus: So klappt der Urlaub mit Diabetes

    Egal ob Schwarzwald oder Karibik: Mit unseren Tipps bleiben Sie im Urlaub gesund. Vier Reisetypen und welche Probleme bei ihnen häufig auftreten

     
    Diabetes Mellitus: So klappt der Urlaub mit Diabetes


    1. Mit dem Auto in den Schwarzwald

    Daheim ist es doch am schönsten! Jeder dritte Bundesbürger verbringt laut Deutschem Reiseverband e. V. den Urlaub im eigenen Land. Und reist bevorzugt mit dem Auto an. Was bei Diabetes durchaus Vorteile hat – weil man problemlos alles mitnehmen kann, was man täglich benötigt. Aber nicht vergessen: Teststreifen, Messgerät und Insulin sollten kühl und schattig gelagert werden, also keinesfalls unter Heck- oder Windschutzscheibe der prallen Sonne ausgesetzt. "Der kühlste Ort  ist unter dem Sitz", sagt der Diabetologe und Reisemediziner Dr. Peter Klasen aus Köln.
    Insulinvorräte können Sie in einer­ Kühlbox verstauen, die an den Zigarettenanzünder angeschlossen wird. Ebenfalls geeignet: eine Box mit gefrorenen Kühlakkus. "Am besten schlagen Sie das Insulin in ein dickes Handtuch ein", rät Klasen. So kann es nicht gefrieren. 
    Wenn Sie selbst am Steuer sitzen, sollten Sie alle zwei Stunden pausieren, Ihren Blutzucker messen und die Werte dokumentieren. Sollten Sie unterzuckern, dürfen Sie erst weiterfahren, wenn sich die Werte normalisiert haben.
    Tipp: Wer wandern geht, bewegt sich womöglich mehr als im Alltag. Dann brauchen Sie vielleicht eine geringere Dosis an blutzuckersenkenden Tabletten oder Insulin. Am besten sprechen Sie vor Ihrem Urlaub mit dem Arzt, ob und wie die Dosis Ihrer Medikamente angepasst werden sollte.

    2. Mit dem Flieger nach Spanien

    Diabetes Mellitus: So klappt der Urlaub mit Diabetes
    Egal ob Malaga, Madrid oder Mallorca: Spanien, das liebste Auslandsreiseziel der Deutschen, lässt sich mit dem Flieger in wenigen Stunden erreichen. "Packen Sie Ihren Diabetesbedarf ins Handgepäck", rät Dr. Peter Klasen. Schon deshalb, weil aufgegebenes Gepäck verloren gehen oder verspätet ankommen kann.
    Insulin muss bei Flugreisen nicht in den für Flüssigkeiten vorgeschriebenen Beutel. Sie können es in einer Kühltasche aus der Apotheke verstauen. Lassen Sie sich für die Sicherheitskontrolle vom Arzt ein Attest auf Deutsch und Englisch über Ihren Diabetesbedarf geben.

    Noch ein Tipp für Strandurlauber: Bei Hitze nimmt die Hautdurchblutung zu. Dadurch kann gespritztes Insulin schneller wirken. "Statt direkt von der Sonnenliege zum Mittagessen zu gehen: Bleiben Sie besser 10 bis 15 Minuten im Schatten, bevor Sie das Mahlzeiteninsulin spritzen", rät Experte Klasen. Und nicht vergessen: Teststreifen, Insulin und Messgerät vor Hitze schützen.

    3. Kreuzfahrt über Meer und Flüsse

    Mehr als 2,2 Millionen Bundesbürger buchten laut internationalem Kreuzfahrtverband CLIA im vergangenen Jahr eine Kreuzfahrt. Besonderer Vorteil: Große Schiffe haben für Notfälle einen eigenen Schiffsarzt und eine Apotheke. Zusätzliche Sicherheit also für Menschen mit Dia­betes. Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, dass es an Bord jedes gewünschte Medikament gibt. Deshalb gilt auch hier: Nehmen Sie ausreichend Medikamente und Blutzuckerteststreifen für die Reise mit. Und packen Sie alles in Ihr Handgepäck. Denn wie vor einem Flug müssen Sie Ihren Koffer beim Einchecken abgeben. Er wird Ihnen zwar später auf die Kabine gebracht, vielleicht klappt aber etwas nicht, oder Sie benötigen Ihre Medikamente schon vorher. Auch die Sicherheitskontrollen ähneln denen am Flughafen. Nehmen Sie wie bei Flugreisen ein ärztliches Attest über Ihren Diabetesbedarf mit. Am besten klären Sie zuvor  auch, wo Sie Ihren Insulinvorrat lagern können – zum Beispiel in der Minibar im Zimmer oder im Kühlschrank im Bordhospital.
    Tipp: Auf Traumschiffen ist die Versuchung groß, es sich stundenlang auf der Sonnenliege bequem zu machen, Cocktails zu schlürfen und im Bord­­restaurant zu schlemmen. Damit sich das nicht zu sehr auf der Waage rächt: Nutzen Sie ruhig die Sportmöglichkeiten an Bord. Zum Beispiel die Laufbahn mit Rundumseeblick. Oder den Bordpool mit Blick aufs Meer.

    Vor der Reise abklären

    Ausreichend geimpft? Klären Sie ca. sechs Wochen vor der Reise, ob Sie Impfungen oder Medikamente (etwa zur Malaria-Vorbeugung) brauchen. Nehmen Sie Ihren Impfpass mit. "Dia­betiker sollten gegen Grippe, Pneumokokken (spätestens ab 60) und Hepatitis A und B geimpft sein", rät Diabetologe und Reise­mediziner Dr. Peter Klasen aus Köln.

    Ausreichend versichert? Die Kassen zahlen zwar Behandlungen in allen EU- und vielen weiteren Ländern. Aber manches, etwa ein Rücktransport, ist ausgeschlossen. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung schließt die Lücke. Bei chronischen Krankheiten wie Diabetes gibt es aber oft Beschränkungen. Daher vor Abschluss unbedingt die Vertragsbedingungen prüfen.

    Ausreichend versorgt? Nehmen Sie zur Sicherheit doppelt so viel Teststreifen, Insulin und/oder Tabletten mit, wie Sie für die Reisedauer eigentlich brauchen. Denken Sie auch an ein Ersatzmessgerät, einen Ersatzpen bzw. eine Ersatzpumpe. Notieren Sie die Wirkstoffnamen Ihrer Medikamente, falls Sie unterwegs Ersatz organisieren müssen.

    von Daniela Pichleritsch
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