Kokosblütenzucker
ist der neue Star unter den niedrig-glykämischen Süssungsmitteln. Kokoszucker
bietet für all jene, die sich wegen gesundheitlicher Probleme wie zum Beispiel
Diabetes, Übergewicht, Herzerkrankungen, Krebs und Gallensteinen Sorgen machen,
eine tolle Alternative zu anderen Süssungsmitteln. Welche Vorteile hat
Kokosblütenzucker ? Wie wird er hergestellt? Wie schmeckt er und wie verwendet
man ihn? - All das erfahren Sie hier.
Diabetes Mellitus: Kokosblütenzucker - Diabetes und Krebs vorbeugen |
Kokosblütenzucker - Süsse aus der Kokosblüte
Kokosblütenzucker wird
aus dem Nektar der Kokospalme hergestellt. Schneidet man die Blütenknospe der
Kokospalme an, tritt dort ein Saft aus, welcher als Kokosnektar bezeichnet
wird.
Dieser
Nektar wird in einem Behälter aufgefangen und entweder aufgekocht oder bei
niedriger Temperatur mit einem so genannten Vakuum-Dampfkocher bearbeitet, um
die Kokosblütenzuckerkristalle entstehen zu lassen. Eine Kokospalme kann so für
über 70 Jahre Nektar hervorbringen.
Kokosblütenzucker - Nachhaltige
Produktion
Gerade in
Bezug auf Kokosfett oder andere
Kokosprodukte entfachen immer wieder Diskussionen über die
Nachhaltigkeit der Kokosplantagen. Es gibt nur wenige Hersteller, die
Kokosprodukte wirklich nachhaltig und ökologisch produzieren.
Man sollte
sich daher vor dem Kauf immer bei der entsprechenden Ölmühle oder
Kokosblütenzuckerproduzenten erkundigen, ob dies der Fall ist.
Nachhaltig
geführte Kokosplantagen schonen den Regenwald vor der Abholzung, während nicht
nachhaltige Kokosplantagen meist auf dem Boden eines ehemaligen Regenwalds
angepflanzt werden.
Ein
wichtiger Punkt in Bezug auf eine nachhaltige Produktion ist jedoch auch, dass
für die Herstellung von Kokosblütenzucker die Kokospalme nicht gefällt werden
muss. Man benötigt demnach auch weniger Fläche, als wenn man ständig neue
Kokospalmen anpflanzen müsste.
So schreibt
beispielsweise Bruce Fife, ND, Direktor des Coconut Research Center und
Autor des Buches “Coconut Cures”:
Ein Farmer
kann als Kind eine Kokospalme pflanzen und sein ganzes Leben diesen Baum
abernten. Kokosnusssaison ist praktisch das ganze Jahr über, da der Baum
permanent Früchte trägt. Künstliche Dünger und Pestizide werden beim Anbau von
Kokospalmen in der Regel nicht verwendet.
Kleinbauern, die den grössten Teil der weltweiten Kokosernte verantworten, können sich nämlich normalerweise keine kostspieligen Chemikalien leisten und bevorzugen es daher, der Natur ihren Lauf zu lassen.
Als natürliches Düngemittel werden häufig verrottende Kokosnussschalen und Palmwedel verwendet. Aus diesen Gründen muss man klipp und klar feststellen, dass der Anbau von Kokosnüssen – und somit auch die Nektargewinnung – sehr umweltfreundlich und nachhaltig ist.
Kleinbauern, die den grössten Teil der weltweiten Kokosernte verantworten, können sich nämlich normalerweise keine kostspieligen Chemikalien leisten und bevorzugen es daher, der Natur ihren Lauf zu lassen.
Als natürliches Düngemittel werden häufig verrottende Kokosnussschalen und Palmwedel verwendet. Aus diesen Gründen muss man klipp und klar feststellen, dass der Anbau von Kokosnüssen – und somit auch die Nektargewinnung – sehr umweltfreundlich und nachhaltig ist.
Kokosblütenzucker - Niedriger glykämischer Index
Diabetes Mellitus: Kokosblütenzucker - Diabetes und Krebs vorbeugen |
Kokosblütenzucker
ist vor allem wegen seinem sehr geringen glykämischen Wert bekannt geworden.
Der glykämische Wert eines Lebensmittels gibt an, wie stark dieses den
Blutzuckerspiegel ansteigen lässt.
Niedrig-glykämische
Nahrunsgmittel sind für unser Wohlbefinden sehr förderlich, da sie keinen
rapiden sondern einen langsamen und gleichmässigen Anstieg des
Blutzuckerspiegels hervorrufen.
Hoch-glykämische
Lebensmittel verursachen hingegen einen Ansprung des Blutzuckers innerhalb
kürzester Zeit.Haushaltszucker und
viel Lebensmittel, die isolierte Kohlenhydrate enthalten, zählen zu den
hoch-glykämischen Lebensmitteln.
Hohe
Blutzuckerwerte, die durch hoch-glykämische Lebensmittel hervorgerufen werden,
lässt die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse auf Hochtouren arbeiten, um die
Insulinausschüttung voranzutreiben.
Die
Bauchspeicheldrüse wie auch die Körperzellen, die mithilfe des Insulins die
Glucose aufnehmen, können durch den häufigen Verzehr hoch-glykämischer Nahrung
überlastet werden. Diabetes Typ 2, Hypoglykämie und Insulinresistenz sind
die Folgen.
Das Insulin
ist dazu da, um die Glucose aus dem Blut in die Zellen zu befördern (die
Energie zu verteilen) und so den Blutzuckerspiegel zu senken. Wird nun nach dem
Verzehr eines hoch-glykämischen Lebensmittels viel mehr Insulin ausgeschüttet,
als dies nach dem Verzehr eines niedrig-glykämischen Lebensmittels der Fall
ist, sinkt der Blutzuckerwert in Kürze auf ein Minimum.
Dieser
geringe Glucosespiegel liegt meist sogar noch unter dem Blutzuckerwert vor der
Mahlzeit.
Dieser
Mechanismus erklärt, weshalb der Verzehr von hoch-glykämischen Produkten zur
Gewichtszunahme beiträgt – durch den geringen Blutzuckerspiegel entsteht
nämlich ein neues Hungergefühl. Die Achterbahnfahrt des Blutzuckers nach dem
Verzehr von hoch-glykämischen Lebensmitteln führt dazu, dass man im Laufe des
Tages automatisch mehr isst.
Kokosblütenzucker
fördert im Vergleich zu hoch-glykämischen Süssungsmitteln eine langsamere
Energieausschüttung, die einerseits länger sättigt und andererseits keine
Zuckerhochs und -tiefs verursacht. Daher ist Kokosblütenzucker auch
ausgezeichnet für Diabetiker geeignet.
Kokosblütenzucker - Nährstoffreich und
gesund
Kokosblütenzucker
kann durch seinen niedrigen glykämischen Wert nicht nur dazu beitragen, das
Risiko für Diabetes oder Insulinresistenz zu reduzieren. Einige Studien aus
Kanada, Frankreich und Italien haben zudem gezeigt, dass der Konsum
hoch-glykämischer Lebensmittel das Risiko für
Brustkrebserkrankungen erhöht.
Eine
amerikanische Studie erkannte in deisem Zusammenhang ausserdem ein gesteigertes
Darmkrebsrisiko. Mehr dazu finden Sie auch in diesem Text: Krebs durch Insulin
Darüber
hinaus hängt eine hohe glykämische Belastung laut wissenschaftlichen Studien
auch mit einem höheren Risiko für Gallenblasenerkrankungen zusammen.
Kokosblütenzucker
weist nicht nur einen niedrigen glykämischen Wert auf, sondern er ist ausserdem
ein sehr nährstoffreiches Süssungsmittel. Er ist reich an Kalium, Magnesium, Eisen, Bor, Zink, Schwefel und Kupfer. Auch diese
Minarelstoffe und Spurenelemente machen Kokosblütenzucker zu einer gesunden
Alternative zu herkömmlichem Zucker.
Verwendung und Geschmack von Kokosblütenzucker
Das
tolle an Kokosblütenzucker ist, dass man ihn 1:1 wie braunen Zucker verwenden
kann. Kokosblütenzucker schmeckt ausserdem nicht nach Kokos - wie der Name
vielleicht vermuten lässt - sondern hat einen kräftigen, caramelligen
Geschmack.
Achten
Sie beim Kauf von Kokosblütenzucker vor allem auf seine Reinheit. Manche
Kokosblütenzuckerprodukte werden mit anderen Zuckern gestreckt. Und wie oben
bereits erwähnt, sollte man auch auf einen nachhaltigen Anbau wertlegen.
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Quellen:
- Linus Pauling
Institute "Glycemic Index and Glycemic Load"
(Glykämischer Index und glykämische Last.) (Quelle als PDF)
- Tsai CJ et
al., "Glycemic load, glycemic
index, and carbohydrate intake in relation to risk of cholecystectomy in
women." Gastroenterology. 2005 Jul;129(1):105-12. (Glykämische Last, glykämischer Index und Kohlenhydrat-Aufnahme im Verhältnis zum Risiko der Cholezystektomie bei Frauen.) (Quelle als PDF)
- Tsai CJ et
al., "Dietary carbohydrates and
glycaemic load and the incidence of symptomatic gall stone disease in men."
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