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    Mittwoch, 10. August 2016

    Experte: "2050 hat ein Drittel der Bevölkerung Diabetes"

    7. April 2016, 08:31
    Vor allem sozial benachteiligte Menschen weisen ein erhöhtes Risiko für Typ 2-Diabetes auf, sagt die Internistin Alexandra Kautzky-Willer
    Experte: "2050 hat ein Drittel der Bevölkerung Diabetes"
     Wien – Der Weltgesundheitstag am 7. April steht in diesem Jahr unter dem Motto "Diabetes bekämpfen". Helmut Brath von der Wiener Diabetesambulanz nimmt das zum Anlass und weist auf eine besorgniserregende Entwicklung hin: "2050 werden 33 Prozent der Bevölkerung an Diabetes leiden. Wenn wir so weitermachen, werden die Diabetiker bald die Mehrzahl der Bevölkerung sein", warnt der Experte. Der bewegungsarme westliche Lebensstil mit zu "süßer" und zu fettreicher Ernährung samt Übergewicht und Adipositas gelten als treibende Faktoren in der Entwicklung von Typ-2-Diabetes (nicht insulinabhängiger Diabetes). Derzeit sind weltweit 415 Millionen Menschen von der Erkrankung betroffen. 2040 werden es laut Prognosen rund 640 Millionen Menschen sein. Unberücksichtigt ist dabei die Dunkelziffer – also die nichtdiagnostizierten Fälle, die Brath zufolge in Österreich etwa zehn Prozent der Erwachsenen ausmachen dürften. Eine aktuelle Screening-Untersuchung der Tiroler Apotheker zeigte, dass bei 1.210 erfassten Datensätzen 9,5 Prozent der untersuchten Personen an Diabetes litten, weitere 34,8 Prozent wurden als Prädiabetiker klassifiziert.
    Sozialer Status ausschlaggebend
    Vor allem sozial Benachteiligte weisen eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, zuckerkrank zu werden, betont die Wiener Fachärztin für Innere Medizin, Alexandra Kautzky-Willer: "80 Prozent der Diabeteskranken leben in Ländern mit sehr niedrigem oder mittlerem Bruttosozialprodukt.". In Ländern wie Pakistan, Mexiko oder in den arabischen Staaten würden bereits 20 Prozent der Erwachsenen zuckerkrank sein. Diese Situation wirkt sich auch auf die Industrienationen aus, wo viele dieser Menschen ankommen, betont Alexandra Kautzky-Willer. Konkret: "Frauen mit Migrationshintergrund haben in Österreich ein um das 3,5-Fache gesteigertes Diabetesrisiko, Männer mit Migrationshintergrund haben das 1,5-Fache Diabetesrisiko." Die Zahl der Diabetiker hat sich der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge seit 1980 von 108 Millionen auf etwa 422 Millionen nahezu vervierfacht. Der Anteil an der erwachsenen Bevölkerung sei global von 4,7 Prozent auf 8,5 Prozent im Jahr 2012 gestiegen, teilte die Organisation am Mittwoch zu ihrem ersten globalen Diabetes-Bericht mit.

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